Dorferneuerung
13.03.2015
Heute wurde eine wichtige Hürde bei der Weiterentwicklung unseres Dorfes genommen. Im Rahmen einer Feierstunde in Mainz wurde uns von Herrn Innenminister Roger Lewentz das Anerkennungsschreiben als Investitions- und Maßnahmenschwerpunkt der Dorferneuerung ab dem Programmjahr 2015 überreicht. Begleitet wurde ich von unseren drei Beigeordneten, Herr Verbandsbürgermeister Unger sowie Herrn Landrat Ernst-Walter Görisch.
Damit hat Ober-Flörsheim jetzt für die Dauer von 6 Jahren den Status einer Schwerpunktgemeinde. In Kurzform bedeutet dies, dass wir bei der Bewilligung von Fördermitteln eine deutlich bessere Ausgangslage haben.
Die mit unserer Dorfplanerin Frau Dr. Halfmann begonnene Dorfmoderation mit der Erarbeitung von Maßnahmen im Ort wird jetzt weitergeführt und ich kann nur an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger ermuntern sich auch weiterhin an dem Prozess mit Ideen und Anregungen zu beteiligen.
Nach dem wir bislang eher in der Planungsphase waren und alles sehr theoretisch war, geht es jetzt an die praktische Umsetzung und die Bemühungen werden sichtbar. Ein Schwerpunkt hierbei bildet sicherlich die Gemeindehalle. Dennoch sollten wir aber den Rest vom Ort nicht aus den Augen verlieren.
Sascha Leonhardt, Ortsbürgermeister
29.05.2015
Herr Innenminister Lewentz hat dem Förderantrag auf die Fortführung der Dorfmoderation und der Finanzierung der privaten Bauherrenberatung bei privaten Sanierungsprojekten zugestimmt. Insgesamt kann hierfür durch die Ortsgemeinde ein Gesamtbetrag von 23.000 Euro abgerufen werden. Jetzt gilt es, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an den Bürgerversammlungen und Arbeitskreisen beteiligen.
Daher nochmals der Aufruf - Machen Sie mit und bringen sich ein. Dorferneuerung ist kein Alleingang des Gemeinderates oder des Ortsbürgermeisters.
Nur so können wir nach außen signalisieren, dass wir unseren Ort gemeinsam verändern und weiterentwickeln wollen und können dem großen Ziel eines neuen Bürgerhauses näher kommen.
Sascha Leonhardt - Ortsbürgermeister
23.07.2015
Bürgerhaus
Ober-Flörsheim
Ein Beispiel für außerordentliches Engagement in der Dorferneuerung.
Als Ortsbürgermeister Sascha Leonhardt Anfang des Jahres 2015 die Schließung der ca. 100 Jahre alten Gemeindehalle – insbesondere aus brandschutztechnischen Gründen vornehmen musste, stand die Frage im Raum, wie es weitergehen soll.
Eine energetische Sanierung der Halle, die Installation der Notbeleuchtung und Fluchtwege sowie die mittlerweile dringend geforderte Barrierefreiheit wären – wenn überhaupt – nur mit erheblichen Investitionen realisierbar gewesen.
Zudem gab es auch keine Pläne über die Gründung der alten Halle.
Bereits während der Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes durch Dr. Christine Halfmann war das Projekt ein wichtiger Beratungsgegenstand gewesen.
Gemeinsam mit den Vereinen, Ratsmitgliedern sowie Bürgerinnen und Bürgern wurde das Raumprogramm/Bedarfsprofile erarbeitet. Auf dieser Basis beschloss der Ortsgemeinderat einstimmig die Planung eines Neubaues auf dem Bereich Sportplatz/alte Halle zu favorisieren.
In den letzten Monaten nahmen diese Überlegungen konkretere Formen an.
Ein vom Architekt erstellter Planentwurf kam den Wünschen und Bedürfnissen sehr nahe und der Gemeinderat beschloss dessen Beauftragung.
Herzstück der Konzeption ist ein Bürgersaal, welcher Sitzmöglichkeiten für
ca. 250 Personen an Tischen bietet.
Ohne Tische ist die Kapazität entsprechend höher. Der Saal ist teilbar, sodass mehrere Nutzungen für Sport oder Gymnastik gleichzeitig möglich
sind.
Bei einer kleineren Veranstaltungen entsteht dabei eine angenehme Atmosphäre.
Die Nutzung für Ballsportartenwurde aus Kostengründen nicht vorgesehen, zumal mit der Schulsporthalle in Flomborn hier entsprechende Kapazitäten vorhanden sind.
Die Bühne ist fest installiert und soll abteilbar werden. Sie kann von außen angedient werden, was besonders bei großen Veranstaltungen, wie Fastnacht, von Vorteil ist, da somit kurze
Wege gewährleistet sind. Eine Besonderheit ist das Bürgercafé/Vereinsraum, das auf vielfältige Weise genutzt werden kann und Vereinen und Bürgern Möglichkeiten für Veranstaltungen und Feiern bietet.
Es wird eine kompakte Bauweise gewählt, die alle Nutzungsanforderungen
der Vereine in das Konzept integriert.
Um eine symbolische Verbindung zur alten Halle zu erreichen, wurde ein halbrundes Dach gewählt. Dies fand auch besonderen Anklang bei den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern in der Bürgerversammlung am 8.6.2015,in der das Projekt vorgestellt wurde.
Die ersten Entwürfe wurden mit der Verbandsgemeinde und der Kreisverwaltung frühzeitig abgestimmt, um von den überörtlichen Stellen eine positive Stellungnahme als auch die notwendige Unterstützung für dieses Großprojekt zu erhalten.
Letztlich konnten dann Anfang Juli die erforderlichen Unterlagen für den Förderantrag eingereicht werden. Beantragt wurde hierbei ein Zuschuss von 65% der förderfähigen Kosten im Rahmen der Dorferneuerung.
Die Ortsgemeindehofft nun, dass im nächsten Frühjahreine positive Entscheidung durch das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur fällt.
Die Ortsgemeinde wurde im März 2015 als Schwerpunktgemeinde anerkannt. Bereits in dem damaligen Anerkennungsschreiben des Innenministeriums wurde die Schaffung eines Bürgerhauses als wichtige Aufgabe im 6 Jahre andauernden Anerkennungszeitraum beschrieben.
„Dass innerhalb von nur 6 Monaten ein solches Projekt auf den Weg gebracht werden kann, ist nur dem Umstand zu verdanken, dass hier wirklich alle Beteiligten vom Ortsgemeinderat, überörtlichen Verwaltungen, Architekt und natürlich dem Ortsbürgermeister an einem Strang gezogen haben“, betont Frau Dr. Christine Halfmann, die den Prozess moderierte.
Der Ortsgemeinde ist damit ein Bravourstück gelungen, das in dieser
Form wohl fast einmalig sein dürfte. Es zeigt, dass etwas bewegt werden kann, wenn man das Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund stellt.
C.H
RUNDGANG Ortsbürgermeister Leonhard und Bürger diskutieren Verschönerungsvorschläge für Ober-Flörsheim
OBER-FLÖRSHEIM - Zwei Themen stehen seit Monaten in Ober-Flörsheim im Fokus: Der Gemeindehallenneubau und die Dorferneuerung. In mehreren Bürgerversammlungen und Bürgerstammtischen erarbeiteten die Interessierten zusammen mit dem Gemeinderat etliche Vorschläge zur Verschönerung des Ortsbildes und nahmen dabei zur Moderation die Hilfe einer externen Fachfrau, Dr. Christine Halfmann, einer erfahrenen Dorfplanerin, in Anspruch. Um drei der Vorschläge zu diskutieren, fanden sich am vergangenen Samstag etliche Einwohner zu einem Rundgang unter Führung von Ortsbürgermeister Sascha Leonhardt ein.
Lang ersehnte Zusage
Eigentlich sind der Neubau der Gemeindehalle und die Maßnahmen zur Dorferneuerung zwei Paar Schuhe, bedingen sich aber aus finanziellen Gründen gegenseitig. Deshalb muss sehr genau auf Prioritäten und Machbarkeit geachtet werden, zumal die Gemeinde um Darlehensaufnahmen nicht herum kommt. Bekanntlich wurde 2014 die Gemeindehalle wegen baulicher Mängel durch die Kreisverwaltung gesperrt. Vorsichtige Schätzungen für einen Neubau bewegen sich auf drei Millionen Euro zu.
Vergangene Woche kam die lang ersehnte Zusage aus dem Innenministerium zur Bezuschussung des Bauvorhabens mit 1,12 Millionen Euro aus dem Investitionsstock, auszahlbar in Raten bis 2019. Mit diesem Wissen im Rücken können jetzt die weiteren Planungen zügig in Angriff genommen werden.
Bei dem Rundgang durch Ober-Flörsheim ging es zunächst um die Weiterentwicklung und Verschönerung des Friedhofes. Mitte der 70er Jahre fand nach dem Bau der Leichenhalle die letzte Neugestaltung statt. Der Zustand rund um die davor liegende katholische Kirche wurde daher am vergangenen Samstag in Augenschein genommen. Dabei regten die Teilnehmer die Versetzung einzelner historischer Grabsteine auf die freie Rasenfläche an und zeigten eine andere Wegeführung mit geänderten Standorten der Ruhebänke auf. Auch die Aufbesserung der Wasserstellen sowie die Renovierung des Vorplatzes der Leichenhalle und des Einganges vom Parkplatz an der Allee aus wurde gewünscht. Ein wenig kontrovers besprachen die Teilnehmer die weitere Fortführung der Urnengräber oder gar den Bau einer Urnenwand.
Bis zum Jahr 1967 verfügte die Gemeinde über eine eigene Weed als Brandweiher für die Feuerwehr. Nach deren Wegfall nahm man eine Auffüllung vor und gestaltete eine Freifläche. Alternativ wurde nun vorgeschlagen, die Oberfläche teilweise wieder abzutragen und eventuell ein Wasserbecken anzulegen – oder aber nur neu zu bepflanzen und mit einer schöneren Mauer zu begrenzen.
Bald kleine Skulpturen?
Schließlich beschäftigten sich die Teilnehmer mit den Grünflächen auf dem Mennonitenfriedhof in der Hauptstraße und dem Platz „Deutsche Eiche“ in der Weedengasse. Für beide Plätze wurde eine andere Bepflanzung und wenn möglich kleine Skulpturen zur Verschönerung des Ortsbildes vorgeschlagen.
Ortsbürgermeister Leonhardt und Christine Halfmann moderierten das Schlussgespräch im Bürgerhaus, zu dem die Meinungen nochmals vertieft wurden. Für die Beratungen im Rat werde ein Gesamtkonzept erstellt, in dem Prioritäten festgelegt werden und die finanzielle Machbarkeit geprüft wird. Einzelne Projekte erfahren eine öffentliche Bezuschussung, da Ober-Flörsheim als Dorferneuerungsgemeinde anerkannt ist. Kleinere Maßnahmen könnten allerdings ohne größere Debatten in Eigenleistung durch die Gemeindearbeiter und die neu gegründete Helfervereinigung begonnen werden.
Quelle AZ vom 08.03.16
Bericht im Nachrichtenblatt vom 09.03.2016
Dorferneuerungsmaßnahme
Es tut sich was in der Gemeinde.
Nachdem in der letzten Woche die Zusage des Innenministeriums zur
Bezuschussung des geplanten Gemeindehallenneubaues mit Mitteln aus dem
Investitionsstock des Landes in Höhe von 1,27 Mio Euro eingegangen ist,
kann man mit der Planung jetzt zügig vorankommen, wie Bürgermeister
Sascha Leonhardt mitteilte. Das Bauvorhaben beläuft sich nach ersten
Berechnungen auf rund 2,6 Mio. Euro, so dass die restlichen Mittel als Darlehen
aufgenommen werden müssen. Die Beratungen im Rat gehen demnächst
in die entscheidende Phase.
Unabhängig davon trafen sich am letzten Samstag erfreulich viele Einwohner
zu einem Ortsrundgang um Maßnahmen im Zuge der Dorferneuerung zu
erörtern.
Moderiert von der externen Dorfplanerin Dr. Christine Halfmann
nahm man den Friedhof, den Weedeplatz und die Grünflächen auf dem
Mennonitenfriedhof, der bis zum Jahre 1830 existierte und den Platz der
„Deutschen Eiche“, die im Jahre 1990 aus Anlass der Wiedervereinigung
ge-planzt wurde, in Augenschein. Die überaus kreativen und vielfältigen
Vorschläge und Anregungen wurden notiert und im Rahmen eines Gesamt-
konzeptes dem Gemeinderat zur Entscheidung demnächst eingereicht.
Gewisse Maßnahmen erfahren auch eine öffentliche Bezuschussung aus
Landesmitteln, kleinere Projekte können in Eigenleistung erledigt werden.
Allerdings müsse die finanzielle Machbarkeit auch an Hand einer Prioritäten-
liste geprüft werden, führte der Bürgermeister aus.
Auf jeden Fall zeigt sich der Ort als lebendige Gemeinde, die noch allerhand
vor hat. W.G.R