Jahreskonzert des KMV in der voll besetzten Blücherhalle
Jahreskonzert des KMV in der voll besetzten Blücherhalle
Wenn man begreifen will, wie facettenreich die Welt der Musik ist, muss man sie hören. So geschehen beim Jahreskonzert des KMV in der voll besetzten Blücherhalle. Alle Musikrichtungen waren vertreten – von Klassik über Moderne hin zu Märschen, Polka und Schlagern in steter Abwechslung von Tempoänderungen, Forte und Piano.
Und alles war garniert durch die Ehrungen von über 30 verdienten Vereinsmitgliedern und dem Auftritt der KMV-Jugend mit 20 jungen Leuten.
Für den rundum gelungenen musikalischen Hochgenuss des Konzertes sorgten Matthias Elfen mit seiner präzisen und dennoch dezenten Stabführung und Jochen Denzer mit fachkundigen und humorvollen Zwischentexten, der Mythen und Legenden als Programmüberschriften für die einzelnen Stücke dem Publikum näherbrachte.
Im ersten Teil überwogen besonders Solostücke, die den Solisten Judith Fuldner mit ihrem Altsaxophon bei „Gabriellas Sang“, Matthias Henn mit seiner Tuba bei „Bass´t scho“, Harald Schröder als Flügelhornist bei „My Dream“ und Jochen Denzer mit seiner Zugposaune bei „Springtime“ beste Gelegenheit zur Profilierung gaben. Wer wird schon außer vom Vorsitzenden Matthias Reh von einer Kaiserin begrüßt, denn der Marsch „Kaiserin Sissi“ eröffnete schwungvoll die Programmfolge.
Nach der Pause standen niveauvolle und konzertante Stücke im Vordergrund, die das ganze reichlich vorhandene Können der 30 Musiker abriefen. Sie dienten hervorragend der Jugendkapelle aus Vorbild, die mit einem Arrangement „Star Wars“ für Begeisterung sorgte. „La storia“ von Jacob de Haan, der Marsch „Märchenkönig“, eine vertonte Hommage an den Zeppelin Hindenburg, „Movie Milestones“ und eine 80er Kult(tour)“ sorgten für euphorische Hochstimmung in der Halle.
Nach der Polka „Ein junger Egerländer“ sollte eigentlich Schluss sein, aber ohne einige Zugaben ließ das Publikum die Kapelle nicht von der Bühne. Im Schlusswort zitierte die Zweite Vorsitzende Judith Fuldner gar Aristoteles, der gesagt haben soll: „Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu machen.“ Dies war in überreichem Maß gelungen. Deshalb war auch die am Ausgang aufgestellte Spendentuba „Lotte“ gut gefüllt, weil ja auch der Eintritt kostenlos war.